Der Rapsstängelrüssler-Erster Schädling im Ackerbau

Der Große Stängelrüssler ist einer der wichtigsten und zugleich hartnäckigsten Schädlinge im Rapsanbau. Er überwintert im Boden und fliegt bei Temperaturen von über 12 °C in den Raps ein. Dies kann je nach Jahr und Gegebenheiten auch schon Mitte bis Ende Februar der Fall sein.

Diese Woche könnte die Temperatur erstmals die Grenze von 12° C übersteigen. Daher muss folgendermaßen vorgegangen werden:

Wenn die Temperatur über mehrere Tage über 12° C steigt und sich die Parzelle in einem intensiven Rapsanbaugebiet befindet, ist der Schädlingsdruck ziemlich sicher vorhanden. Laut ÖLN-Richtlinien muss die Schadschwelle zwingend eingehalten werden. Diese ist erreicht, wenn 10-20% der Pflanzen auf einer Stängelhöhe von 1-5cm und 40-60% der Pflanzen auf einer Stängelhöhe von 5-20cm von Einstichen betroffen sind. Die Einstiche können nur durch hinknien im Bestand beurteilt werden, denn die Einstiche befinden sich immer unten am Stängel. Durch die altbekannten Gelbfallen lässt sich ein Einflug früh erkennen.
Fakt ist, wenn die Nachbarsparzelle im letzten Jahr stark befallen war, ist der Druck in der eigenen Parzelle im nächsten Jahr dementsprechend hoch.

Um einen allfälligen Schaden entgegen zu wirken, verspricht die Mischung mit
0.2l/ha Talstar SC und 0.15 l/ha Sticker eine sichere und starke Wirkung. Zudem werden bei einer eher späten Applikation bereits erste Glanzkäfer erfasst.

Bei einer späteren Glanzkäferbehandlung empfiehlt sich 0.17l/ha Ammate. So werden die Wirkstoffgruppen abgewechselt und die Resistenzbildung vermieden.

Bei jeder Behandlung kann 5l/ha Sulfo S beigemischt werden. So wird eine optimale Schwefelversorgung erreicht und eine erfolgreiche Ernte erzielt.

 

Weitere Informationen unter:

Talstar SC           Sichere und starke Wirkung

Ammate              Langanhaltende und gute Wirkung auch bei kälteren Temperaturen

Sulfo S                Optimale Schwefelversorgung in allen Kulturen